Projektideen mit behinderten Menschen: Inklusive Kunst
Dieser Artikel soll einen Überblick über Projektideen mit behinderten Menschen geben.
Als eigene Projektideen mit behinderten Menschen eröffnet der inklusive Onlineshop 321-impressive.de neue Horizonte für Künstler mit Behinderungen, indem er eine innovative Plattform für kreatives Schaffen und wirtschaftliche Teilhabe bietet. Dieses einzigartige Projekt ermöglicht es Kunstschaffenden aus ganz Europa, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Inhaltsverzeichnis
Wie der inklusive Onlineshop https://321-impressive.de Dich beim Verkauf unterstützt.
Der Shop bietet vielfältige Möglichkeiten zur Präsentation künstlerischer Werke. Die Kunstwerke werden auf verschiedenen Produkten wie T-Shirts, Tassen, Mützen und Pullovern platziert, wodurch die Reichweite der Künstler(innen) erheblich erweitert wird. Die wichtigsten Unterstützungsleistungen umfassen:
- Professionelle Produktpräsentation
- Europaweite Vermarktung
- Vollständige Verkaufsabwicklung
- Technische Unterstützung bei der Digitalisierung
Dieser inklusive Onlineshop ist offen für jede(n) Künstler(in) mit Handicap
Die Plattform basiert auf den Grundprinzipien der Inklusion, Freude und Kreativität. Besonders bemerkenswert ist unser Wunsch der Organisation von Wettbewerben, die allen Interessierten offenstehen – unabhängig von künstlerischen Vorkenntnissen oder Erfahrungen. Ein Mitbegründer des Projekts ist selbst ein außergewöhnlicher Künstler mit Behinderung, was die authentische Ausrichtung unseres Shops unterstreicht.
Gemeinsam mehr Unabhängigkeit, Inklusion und Anerkennung erreichen
Das Projekt geht weit über einen gewöhnlichen Onlineshop hinaus. Es ist geplant regelmäßig europäische Künstlercamps zu organisieren, die Raum für Austausch und persönliches Wachstum bieten Diese Veranstaltungen sollen ermöglichen:
Entwicklungsbereich
Nutzen
Künstlerisch
Neue Techniken und Stile kennenlernen
Sozial
Networking mit anderen Künstlern
Persönlich
Stärkung des Selbstbewusstseins
Beruflich
Aufbau einer künstlerischen Karriere
Langfristig strebt unser Projekt die Gründung eines Integrationsunternehmens an, das nachhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen schafft. Diese Vision zielt darauf ab, durch die Vernetzung von Künstlern aus ganz Europa nicht nur künstlerischen Austausch zu fördern, sondern auch persönliches Wachstum und berufliche Entwicklung zu ermöglichen.
Die Plattform versteht sich als Wegbereiter für eine inklusivere Kulturlandschaft, die Barrieren abbaut und echte Teilhabe ermöglicht. Durch die Zusammenarbeit entstehen nicht nur neue künstlerische Perspektiven, sondern auch nachhaltige Strukturen für eine selbstbestimmte berufliche Zukunft im Kunstbereich.
Bedeutung inklusiver Kunst für Menschen mit Behinderungen
Künstlerische Ausdrucksformen spielen eine zentrale Rolle in der persönlichen Entwicklung und Selbstverwirklichung von Menschen mit Behinderungen. Die UN-Behindertenrechtskonvention unterstreicht diesen Aspekt und fordert explizit die Zugänglichkeit von Kunstorten sowie die Teilhabe von Künstlern mit Beeinträchtigungen [3].
Erfolg: Selbstausdruck und Kreativität fördern
Kunst ermöglicht es Menschen mit Behinderungen, ihre Gedanken und Gefühle auf einzigartige Weise auszudrücken, besonders wenn die verbale Kommunikation eine Herausforderung darstellt [4]. Der kreative Prozess bietet dabei verschiedene Vorteile:
- Entwicklung innovativer Ausdrucksformen
- Verarbeitung von Emotionen durch künstlerisches Schaffen
- Förderung der kognitiven Fähigkeiten
- Stressabbau durch kreative Aktivitäten
Erfolgreich das Selbstwertgefühl stärken
Die Erfahrung, etwas Eigenes zu erschaffen, trägt maßgeblich zur Stärkung des Selbstbewusstseins bei. Kunsttherapeutische Ansätze als Projektideen mit behinderten Menschen zeigen, dass der kreative Prozess zu bedeutender persönlicher Entwicklung führen kann [5].
Entwicklungsbereich
Wirkung
Emotionale Ebene
Verbessertes Selbstverständnis
Soziale Ebene
Gestärkte Kommunikationsfähigkeit
Persönliche Ebene
Erhöhtes Selbstwertgefühl
Therapeutische Ebene
Stress- und Traumbewältigung
Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
Inklusive Kunst schafft Räume für gesellschaftliche Teilhabe und fördert die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen in der Kulturlandschaft. Durch künstlerisch-kulturelle Rahmung wird eine positive Interpretation des Phänomens Behinderung ermöglicht [6]. Dies führt zu:
Kulturelle Integration: Inklusive Kulturarbeit bedeutet „Kultur für alle“ und „Kultur von allen“ [7]. Sie schafft Räume, in denen alle Beteiligten spannende und anregende Erfahrungen machen können.
Innovative Formate: Die Entwicklung inklusionsorientierter Formate ermöglicht es Menschen mit Behinderungen, ihr kreatives und künstlerisches Potenzial nicht nur für sich selbst, sondern auch zur Bereicherung der Gesellschaft zu nutzen [6].
Barrieren abbauen: Inklusive Teams bringen unterschiedliche Perspektiven ein und ermöglichen gemeinschaftliche, kreative Problemlösungen [7]. Durch den Einbezug von Experten in eigener Sache werden neue Zielgruppen aktiv angesprochen und innovative Formate entwickelt.
Die Bedeutung inklusiver Kunst geht weit über den reinen Selbstausdruck hinaus. Sie ermöglicht außergewöhnliches Denken und experimentelle Ausdrucksformen, wodurch Kunst zur forschenden Praxis wird [6]. Im Zentrum steht dabei die uneingeschränkte Wertschätzung der künstlerischen Arbeit aller – nicht basierend auf Begabungen oder Behinderungen, sondern im Hinblick auf die individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen.
Verschiedene Kunstformen für inklusive Projekte
Die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen eröffnet Menschen mit Behinderungen zahlreiche Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung. Verschiedene Kunstformen bieten unterschiedliche Zugänge und Entwicklungsmöglichkeiten für inklusive Projektideen.
Projektideen mit behinderten Menschen: Malerei und Zeichnen
Das Malspiel hat sich als besonders wirksame Methode für inklusive Kunstprojekte erwiesen. In speziell eingerichteten Malorten können Teilnehmer ihre künstlerische Ausdruckskraft frei entfalten [8]. Der geschützte Raum bietet optimale Bedingungen mit:
- 18 Farb- und Wasserbehältern
- 54 spezifischen Pinseln
- Weichfaserholzwänden zur Befestigung der Arbeiten
- Regelmäßigen Malspielstunden für Gruppen von 12-15 Personen [8]
Projektideen mit behinderten Menschen: Bildhauerei und Plastiken
Im Bereich der Bildhauerei entstehen beeindruckende Gemeinschaftsprojekte. Über einen Zeitraum von sechs Monaten arbeiten durchschnittlich acht Teilnehmer an einer gemeinsamen Plastik [9]. Die Arbeiten werden häufig in Gärten oder öffentlichen Bereichen der Einrichtungen ausgestellt, was den Künstlern besondere Anerkennung verschafft [9].
Projektideen mit behinderten Menschen: Theater und Performance
Das Theater entwickelt sich zunehmend zu einem Vorreiter inklusiver Kunst. Bedeutende Häuser wie die Münchner Kammerspiele haben bereits zwei Schauspieler mit Körperbehinderung und mehrere mit kognitiven Beeinträchtigungen in ihrem Ensemble [10]. Die Entwicklung zeigt sich in verschiedenen Bereichen:
Theaterform
Besonderheiten
Wirkung
Stadttheater
Inklusives Ensemble
Professionelle Integration
Freie Szene
Experimentelle Formate
Künstlerische Innovation
Festivals
Überregionale Präsenz
Gesellschaftliche Sichtbarkeit
Projektideen mit behinderten Menschen: Musik und Tanz
Die musikalische Bildung hat sich als wichtiger Bestandteil inklusiver Kunstprojekte etabliert. An 640 Musikschulen des Verbands deutscher Musikschulen erhielten über 11.500 Schüler mit Behinderung qualifizierten Unterricht [11]. Seit 2006 hat sich die Teilnehmerzahl in diesem Bereich nahezu verdoppelt [11].
Besonders innovative Formate entwickeln sich im Bereich der Live-Musik. Inklusive Online-Partys und barrierefreie Konzertformate ermöglichen neue Formen der Teilhabe [12]. Diese Veranstaltungen bieten:
- Musik zum Mitmachen aus verschiedenen Orten
- Niedrigschwellige Teilhabemöglichkeiten
- Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung [12]
Die Entwicklung inklusiver Kunstprojekte zeigt, dass künstlerisches Gestalten wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. Es eröffnet ästhetische Wege der Selbst- und Welterkundung und bietet die Möglichkeit eines nonverbalen Ausdrucks von Gefühlen, Bedürfnissen und Erlebnissen [13].
Barrierefreie Gestaltung von Kunstprojekten
Die barrierefreie Gestaltung von Kunstprojekten erfordert eine durchdachte Planung und spezifische Anpassungen, um allen Teilnehmenden optimale Bedingungen zu bieten. Kultureinrichtungen müssen dabei verschiedene Aspekte der Zugänglichkeit berücksichtigen, um inklusive Kunstprojekte erfolgreich umzusetzen.
Anpassung von Materialien und Werkzeugen
Die Gestaltung barrierefreier Malworkshops und anderer künstlerischer Aktivitäten beginnt mit der Anpassung der grundlegenden Arbeitsmittel. Kultureinrichtungen sollten folgende Aspekte beachten:
- Unterfahrbare Tische und angepasste Arbeitsflächen
- Kontrastreiche Materialien für sehbehinderte Menschen
- Rutschfeste Unterlagen und ergonomische Werkzeuge
- Mattgestrichenes Papier ohne Glanz für bessere Lesbarkeit [14]
Assistenztechnologien einsetzen
Der Einsatz moderner Technologien spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung inklusiver Kunstprojekte. Die Bedeutung digitaler Medien für die Teilhabe wird besonders deutlich, da sie für viele Menschen die einzige Möglichkeit zur Kommunikation und Partizipation darstellen [15].
Technologie
Einsatzbereich
Nutzen
Audioguides
Ausstellungen
Barrierefreie Information
Induktionsschleifen
Veranstaltungen
Besseres Hörerlebnis
Digitale Hilfsmittel
Workshops
Erweiterte Teilhabe
Individuelle Unterstützung anbieten
Die Bereitstellung individueller Unterstützung ist ein wesentlicher Bestandteil inklusiver Kunstprojekte. Kultureinrichtungen müssen standardmäßig im Vorfeld einer Zusammenarbeit die spezifischen Bedarfe der Teilnehmenden abfragen [16]. Wichtige Aspekte dabei sind:
- Zeitliche Flexibilität
- Angepasste Arbeitszeiten
- Ausreichende Pausenzeiten
- Individuelle Regenerationsphasen [16]
- Räumliche Anforderungen
- Zugang zu allen Räumlichkeiten
- Barrierefreie Sanitäranlagen
- Ausreichende Bewegungsflächen von mindestens 150 x 150 cm [14]
Die Verantwortung für die Barrierefreiheit liegt dabei nicht bei den Künstlern selbst, sondern bei den Kultureinrichtungen [16]. Diese müssen sicherstellen, dass sowohl die Infrastruktur als auch das Personal entsprechend vorbereitet sind. Besonders wichtig ist die direkte Kommunikation mit den Künstlern, auch wenn diese mit Assistenz arbeiten [16].
Für eine erfolgreiche Umsetzung von Projektideen mit behinderten Menschen ist es entscheidend, dass die künstlerischen Entscheidungen stets von den Künstlern selbst getroffen werden, nicht von Assistenzpersonen [16]. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit Werkstätten für Menschen mit Behinderung, wobei die Künstler als Individuen zu behandeln und nach außen sichtbar zu machen sind [16].
Zusammenarbeit mit Künstlern und Kulturinstitutionen
Die Zusammenarbeit zwischen Kulturinstitutionen und Künstlern mit Behinderungen entwickelt sich zunehmend zu einem dynamischen Feld künstlerischer Innovation. In Deutschland finden jährlich etwa 8.800 Ausstellungen in verschiedenen Bereichen von Kunst und Kultur statt [17], wobei inklusive Formate eine wachsende Rolle spielen.
Projektideen mit behinderten Menschen
Workshops mit professionellen Künstlern
Professionelle Kunstprojekte entstehen durch die Zusammenarbeit von Künstlern mit und ohne Behinderungen. Das FarbLAB beispielsweise bietet musikalische Workshops, bei denen die Offenheit der Improvisation und die Idee der Neuen Musik im Mittelpunkt stehen [18]. Erfolgreiche Workshopformate zeichnen sich aus durch:
- Offene Experimentierräume für künstlerische Entwicklung
- Professionelle Anleitung durch erfahrene Künstler
- Flexible Zeitstrukturen für individuelles Lernen
- Barrierefreie Gestaltung der Arbeitsumgebung
Projektideen mit behinderten Menschen
Zusammenarbeit mit Museen und Galerien
Die Zusammenarbeit mit etablierten Kulturinstitutionen schafft wichtige Plattformen für inklusive Kunst. Das Programm CONNECT hat zwischen 2018 und 2021 erfolgreiche Kooperationen in drei Bundesländern aufgebaut [19]:
Bundesland
Kooperierende Institutionen
Schwerpunkte
Hamburg
Kunstvereine, Theater
Performance
Niedersachsen
Sprengel Museum, Schauspiel
Bildende Kunst
Sachsen
Galerien, Kulturhäuser
Mixed Media
Diese Partnerschaften ermöglichen kontinuierliche und langfristige Begegnungen, von denen beide Seiten profitieren [20]. Kultureinrichtungen erweitern ihr Programm zugunsten von mehr Diversität, während Kunstschaffende mehr Sichtbarkeit und einen erhöhten Stellenwert im Kulturbetrieb erhalten.
Projektideen mit behinderten Menschen
Gemeinsame Ausstellungen und Aufführungen
Die praktische Umsetzung inklusiver Kunstprojekte zeigt sich besonders eindrucksvoll in gemeinsamen Ausstellungen und Aufführungen. Ein Beispiel ist die Ausstellung „DAZUGEHÖREN! BELONGING!“, die sich der Frage widmet, welche Verantwortung Kunst und Kultur für ein vielfältiges Zusammenleben tragen [18].
Erfolgreiche Kooperationsprojekte umfassen:
- Tanzfestivals mit internationaler Beteiligung
- Fusionen verschiedener Tanzstile
- Zusammenarbeit mit professionellen Choreografen
- Auftritte vor breitem Publikum [18]
- Theaterprojekte in renommierten Häusern
- Integration in bestehende Ensembles
- Entwicklung innovativer Aufführungsformate
- Professionelle Produktionsbedingungen [21]
Kultureinrichtungen, die inklusiv arbeiten möchten, bauen zunehmend Netzwerke mit anderen Institutionen auf [7]. Diese Vernetzung ermöglicht den Austausch von Erfahrungen und die Entwicklung gemeinsamer inklusiver Gestaltungsmöglichkeiten. Expert*innen in eigener Sache werden dabei aktiv in die Planung und Umsetzung einbezogen [7].
Das Kleisthaus in Berlin zeigt beispielhaft, wie inklusive Kulturarbeit gestaltet werden kann. Die Veranstaltungen sind ausdrücklich inklusiv un
Finanzierung und Förderung inklusiver Kunstprojekte
Die Finanzierung inklusiver Kunstprojekte erfordert eine strategische Herangehensweise, da verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Kulturstiftung des Bundes stellt beispielsweise im Rahmen des Programms für inklusive Kunstpraxis (pik) 3,9 Millionen Euro für den Zeitraum 2022-2025 bereit [22].
Projektideen mit behinderten Menschen
Fördermöglichkeiten recherchieren
Die staatliche Förderung von Kunst und Kultur erfolgt auf mehreren Ebenen. Der Bund investiert jährlich rund 2 Milliarden Euro, was etwa 17% der Gesamtausgaben im Kulturbereich entspricht [23]. Verschiedene Förderprogramme bieten unterschiedliche Schwerpunkte:
EU-Programme
Kreativität & Innovation
Bis zu 300.000 €
pro Projekt [24]
Bundesförderung
Inklusive Kunstpraxis
500 € monatlich für
Mentees [22]
Landesförderung
Regionale Projekte
Individuelle Landesprogramme
Kommunale Förderung
Lokale Initiativen
Gemeindespezifische Unterstützung |
Die Kulturstiftung des Bundes wählt zweimal jährlich Projekte zur Förderung aus [25]. Besonders wichtig sind dabei:
- Innovative Ansätze im internationalen Kontext
- Spartenübergreifende Konzepte
- Nachhaltige Wirkung der Projekte
Projektideen mit behinderten Menschen
Sponsoren und Partnerschaften finden
Die Zusammenarbeit mit Stiftungen und privaten Förderern eröffnet zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten. Die Hamburg Commercial Bank Kunststiftung beispielsweise unterstützt gezielt junge, talentierte Künstler beim Berufseinstieg [26]. Private Stiftungen bieten mehrere Vorteile:
- Flexible Förderkriterien
- Individuelle Unterstützungsformate
- Langfristige Partnerschaften
- Netzwerkbildung
Erfolgreiche Kooperationen entstehen oft durch die Zusammenarbeit mit etwa 25 Organisationen und Institutionen, die gemeinsam große Gesamtausstellungen organisieren [27]. Diese Netzwerke ermöglichen:
- Dokumentation der künstlerischen Vielfalt
- Präsentation in professionellem Rahmen
- Gesellschaftspolitische Kontextualisierung
Projektideen mit behinderten Menschen
Crowdfunding-Kampagnen starten
Crowdfunding hat sich als innovative Finanzierungsmethode für Kunstprojekte etabliert. Ein Beispiel für erfolgreiches Kulturcrowdfunding war die Finanzierung des Films „Stromberg“, bei dem das Ziel von einer Million Euro innerhalb einer Woche erreicht wurde [28].
Für erfolgreiche Crowdfunding-Kampagnen sind folgende Aspekte entscheidend:
- Klare Projektbeschreibung
- Attraktive Gegenleistungen für Unterstützer
- Effektive Marketing-Strategie
- Nutzung spezialisierter Plattformen
Die Genossenschaftliche FinanzGruppe bietet mit ihrer Plattform „viele-schaffen-mehr.de“ eine bewährte Infrastruktur für Kulturprojekte [28].
Besonders geeignet sind:
- Musikproduktionen
- Kunstausstellungen
- Literaturfestivals
- Theateraufführungen
Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung durch das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION, das speziell für die Post-COVID-19-Phase konzipiert wurde.
Das Programm stellt Fördermittel für:
- Kompetenzentwicklung durch Kreativität
- Innovative Dialogformate
- Digitale Aktionsformen
- Sektor-übergreifende Zusammenarbeit [24]
Die Projektlaufzeiten können zwischen sechs und 24 Monaten betragen, wobei einzelne Projekte mit bis zu 300.000 Euro gefördert werden [24]. Für Antragsteller stehen insgesamt etwa 3,4 Millionen Euro Gesamtbudget zur Verfügung [24].
Das Programm „pik“ bietet zusätzlich spezielle Unterstützung für Künstler mit Behinderungen. In den Jahren 2023 bis 2025 können bis zu 45 Mentees gefördert werden [22]. Die Mentoren sind dabei selbst national oder international wirkende Künstler, Dramaturgen oder Kuratoren mit Behinderung [22].
Projektideen mit behinderten Menschen: Schlussfolgerung
Inklusive Kunstprojekte schaffen bedeutsame Räume für künstlerischen Ausdruck und gesellschaftliche Teilhabe. Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten – von Malerei über Theater bis hin zu digitalen Medien – ermöglichen Menschen mit Behinderungen ihre individuellen Talente zu entfalten. Professionelle Unterstützung, barrierefreie Zugänge und angepasste Arbeitsmaterialien bilden dabei das Fundament erfolgreicher Kunstprojekte.
Die wachsende Zahl an Kooperationen zwischen Kulturinstitutionen und Künstlern mit Behinderungen zeigt das enorme Potenzial inklusiver Kunst. Zahlreiche Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten unterstützen diese positive Entwicklung und tragen zur Entstehung einer vielfältigen, inklusiven Kulturlandschaft bei. Diese Initiativen stärken nicht nur einzelne Künstler, sondern bereichern die gesamte Gesellschaft durch neue Perspektiven und kreative Ausdrucksformen.
FAQs
Welche Unterstützungsangebote gibt es für Menschen mit Behinderungen?
Es gibt eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten für Menschen mit Behinderungen, darunter Werk- und Tagesförderstätten, betreutes Wohnen, Wohnheime, ambulante psychiatrische Pflege, spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen, Kontakt- und Beratungsstellen sowie Hilfe bei plötzlicher Schwerbehinderung.
Wie kann man die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen fördern?
Die Förderung von Menschen mit Behinderungen kann durch verschiedene Leistungen erfolgen, wie Ausbildungsgeld, Unterstützung für Selbsthilfegruppen, Behinderten-Pauschbeträge und die Beantragung von Nachteilsausgleich und Notenschutz in beruflichen Schulen bei andauernden erheblichen Beeinträchtigungen.
Wie wird Kunst von Menschen mit Behinderungen bezeichnet?
Kunst von Menschen mit Behinderungen fällt oft unter den Begriff „Disability Arts“, der sowohl Kunstwerke von Künstlern mit Behinderungen als auch Kunstwerke zum Thema Behinderung von Künstlern ohne Behinderungen umfasst. Diese Bewegung ist eng mit verschiedenen Behindertenrechtsbewegungen verbunden.
Welche Unterstützungformen gibt es für Menschen mit Behinderung?
Menschen mit Behinderungen können auf verschiedene Unterstützungsformen zugreifen, darunter ambulante Rehabilitation, psychologische Betreuung, Selbsthilfe, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe, spezielle Beschäftigungswege, Schwerbehindertenvertretung, Chancengleichheit und Nachteilsausgleich sowie Werkstätten für behinderte Menschen.
Referenzen
[1] – https://321-impressive.de/
[2] – https://www.enableme.ch/de/artikel/ein-anderer-blick-auf-die-kunst-und-die-welt-995
[3] – https://www.behindertenbeauftragter.de/DE/AS/kultur-im-kleisthaus/teilhabe-an-kunst-und-kultur/teilhabe-an-kunst-und-kultur-node.html
[4] – https://www.diakoneo.de/magazin/kunstwerkstatt-neuendettelsau
[5] – https://de.scholistico.com/die-schnittstelle-zwischen-kunsttherapie-persoenlicher-entwicklung-und-selbstentfaltung/
[6] – https://www.kubi-online.de/artikel/kunst-kultur-dis-ability-inklusion-teilhabe-partizipation-kuenstlerischen
[7] – https://kulturelle-teilhabe-bw.de/themen/dossiers/inklusive-kunst-und-kulturarbeit-1
[8] – https://www.kubi-online.de/artikel/malspiel-inklusiv-kuenstlerischer-spielraum
[9] – https://www.ahett-kunsttherapie.de/kunsttherapie-im-alltag-behinderter-menschen/
[10] – https://nachtkritik.de/recherche-debatte/inklusion-im-theater-zum-stand-der-entwicklungen
[11] – https://www.musikschulen.de/projekte/inklusion/menschen-mit-behinderung/index.html
[12] – https://pincmusic.net/projekte/
[13] – https://qualitaetsoffensive-teilhabe.de/orientierungsplan/kuenstlerisches-gestalten/
[14] – https://www.inklusion-kultur.de
[15] – https://subs.emis.de/LNI/Proceedings/Proceedings259/1087.pdf
[16] – https://www.inklusion-kultur.de/infoportal/programm-vermittlung/kunst-und-kulturakteurinnen-mit-behinderung/
[17] – https://www.enableme.de/de/artikel/inklusive-kunst-und-kulturausstellungen-2681
[18] – https://www.farbwerk-kultur.de/?pageid=1012
[19] – https://eucrea.de/connect-2018-2020
[20] – https://www.soziokultur-niedersachsen.de/aktuelles/angebote/angebot/connect-foerdert-inklusive-kooperationen-im-kulturbereich.html
[21] – https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/transformationundzukunft/detail/programmfuerinklusivekunstpraxisleichtesprache.html
[22] – https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/transformationundzukunft/detail/programmfuerinklusivekunstpraxis.html
[23] – https://deutsches-ehrenamt.de/foerdermittel/foerdertipps/foerdermittel-kunst-kultur/
[24] – https://www.erasmusplus-jugend.de/foerderung/leitaktion-2/strategische-partnerschaften-kultur-antwort-auf-covid-19/
[25] – https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/foerderung.html
[26] – https://www.hcob-bank.com/ueber-uns/sponsoring-und-kunststiftung/
[27] – https://www.behindart.org/projekt/behindart
[28] – https://www.viele-schaffen-mehr.de/blog/kulturprojekte-finanzieren-so-klappt-es~ba380.html